Gemeindehaus Scheffau feierlich eingeweiht
Mit überwiegend reinweißer Fassade, einem gläsernen Balkon-Geländer und schlichtem Holz präsentiert sich das neue Gemeindehaus in Scheffau. Der im Frühjahr 2017 begonnene Umbau ist zur Freude von Bürgermeister Christian Tschugg und aller Gemeindehaus-Angestellten erfolgreich abgeschlossen. „Das Haus ist für die Themen der Zukunft bestens gerüstet“, freut sich der Hausherr. „Vor allem im Bereich der Digitalisierung. Wir haben dieses Haus mit Weitblick für die nächsten zwanzig bis dreißig Jahre geschaffen.“ Von dem Umbau-Ergebnis konnten sich bei der vor kurzem abgehaltenen Einweihungsfeier und dem zur gleichen Zeit stattfindenden „Tag der offenen Tür“ sowohl Bevölkerung als auch Gewerbetreibende und die örtliche Politik überzeugen.
Das neue alte Gemeindehaus
Veraltet, nicht barrierefrei zugänglich, energieineffizient – genug Gründe für die Gemeinde, ein neues Gemeindehaus zu schaffen. Zudem waren moderne Arbeitsabläufe kaum möglich. „In dieser Periode wird es mehrere Bauprojekte geben müssen. Das Gemeindehaus ist das erste von diesen“, weiß Tschugg. „Die Sammlung einiger Gründe hat den Ausschlag gegeben dieses Gebäude vorzuziehen.“ Bereits Ende September 2016 begann die Planung. Hier standen Überlegungen im Raum, das ganze Gebäude abzutragen und neu zu errichten. Zum Schutze der historischen Substanz und mit einem ökologischen und finanziellen Gedanken verbunden, wurde diese Idee aber recht schnell verworfen. „Mir war auch wichtig, dass an diesem prominenten Platz mitten in der Gemeinde der alte Charakter des Gebäudes unbedingt erhalten bleibt. Das Gemeindehaus ist für viele in Scheffau ein Ankerpunkt.“ Schlussendlich kam die Zusage, dass das Gebäude renoviert werden könne.
Wie früher, nur zweckorientierter
Im Frühjahr des darauffolgenden Jahres wurden die offiziellen Ausschreibungen für die Renovierung des Gebäudes ausgeschickt, Ende Mai begannen bereits die Bauarbeiten am Haus. „In erster Linie sollte das Gemeindehaus zweckmäßig werden. Das war uns wichtig“, sagt der Bürgermeister. So wurde das innenliegende Stiegenhaus eigens angebaut, nun verfügt die Gemeinde auch über einen Lift. Größtenteils blieb aber die Gebäudestruktur so, wie sie auch früher war. Ausgestattet wurde das Haus aber mit einem Vollwärmeschutz und neuen Fenstern, das Dach wurde komplett neu saniert. Der Keller wurde trocken gelegt, hier befindet sich nun die Zentrale für die Glasfaserinternet-Versorgung. Ebenso eine neue öffentliche Toilette ist im Haus situiert, diese wird nun auch für Veranstaltungen in der Nähe genützt.
Auf Funktionalität traf dank dem Scheffauer Architekt Leo Strele (LS Architektur) auch Design, gediegene Töne sind mit viel Holz kombiniert. „Was alt ist, darf man auch als alt erkennen“, gibt Architekt Strele Auskunft. Die Investitionen in das Haus beliefen sich auf rund 1,6 Millionen Euro – ein Drittel wurde jeweils von Gemeinde und Land getragen, der Rest stammt aus einem Bankkredit. Wobei durch den Umbau der Gemeinde auch eine regionale Wertschöpfung erreicht werden konnte. „Uns war sehr wichtig, dass wir Aufträge an nahegelegene Unternehmen vergeben“, so Tschugg „Wir sind nicht stur nach dem Preis gegangen, Regionalität spielte auch eine Rolle.“ Beispielsweise wurden Elektroarbeiten von der Firma Hochfilzer aus Ellmau ausgeführt, die Malerei und Raumausstattung Knoll aus Scheffau kümmerte sich um Teile der Innenausstattung. Ab 18. Dezember 2017 wurden die Amtsgeschäfte wieder im Haus geführt.
Feierliche Eröffnung
Erst als das Haus komplett fertig war, lud die Gemeinde zur Eröffnung. Mit der heiligen Messe startete der Tag, der offizielle Akt und die Segnung des Hauses durch Pfarrer Adam Zasada und der Pfarramtsleiterin Claudia Turner folgten. Danach schnitten nach alter Tradition Bürgermeister Tschugg, LA Alois Margreiter und Vertreter der Gemeinde gemeinsam das vor dem Eingang gespannte Band durch, seit Jahrhunderten symbolisiert diese Zeremonie einen neuen Anfang. „Als langjähriger Bürgermeisterkollege weiß ich, was es bedeutet, ein Gemeindeamt einzuweihen“, sagt LA Margreiter. Danach fand eine lockere Besichtigung des Hauses statt, in beinahe jeden Raum der Gemeinde konnte eingesehen werden. Zudem wartete auf die Besucher im Erdgeschoss eine Ausstellung der Initiative „Region in Aktion“. Sie ist das Netzwerk einer Südbayrischen Genossenschaft, die einzelnen Akteure eint ihr gemeinsames Engagement in der ländlichen Entwicklung der Grenzregion oberes Priental (Bayern) und Niederndorfer Berg (Tirol). „Im Erdgeschoss soll der offizielle Charakter dieser Etage durchkommen“, beschreibt Tschugg. „Wir wollen diesen Bereich durchaus für kleine Veranstaltungen nutzen.“ Bis 15 Uhr konnte das renovierte Gemeindehaus besichtigt werden.
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Pfarrer Adam Zasada weihte vor den Augen der Besucher das Gemeindehaus.
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Traditionell ist bei der Weihe des Gebäudes durch Pfarrer Adam Zasada auch Weihrauch mit im Spiel.
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„Das Haus ist für die Themen der Zukunft bestens gerüstet“, freut sich Bürgermeister Christian Tschugg bei seiner Rede.
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Am Rednerpult begrüßte der Bürgermeister der Gemeinde Scheffau Christian Tschugg alle Besucher.
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Von links nach rechts: Ellmaus Vize-Bürgermeister Gerhard Schermer, Gemeinderat Robert Feger, LA Alois Margreiter, Vize-Bürgermeister Scheffau Georg Steiner, Gemeinderätin Martina Told und Bürgermeister Christian Tschugg.
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Das neue Gemeindehaus in der Vorderansicht. Wert hat man auf die Integration in das Ortsbild gelegt.
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Auch LA Alois Margreiter war bei der Einweihung und beim "Tag der offenen Tür" des neu sanierten Gemeindehaus' zu Gast.
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Ebenso der Scheffauer Architekt Leo Strele (LS Architektur) kümmerte sich um die Planung. Bei seiner Rede sprach er über den Umbau.
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Direkt neben der Kirche besticht das neue Gemeindehaus mit einer überwiegend weißen Fassade.
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Nach alter Tradition schnitt Bürgermeister Tschugg (Mitte) gemeinsam Gemeinderätin Martina Told (links) und LA Alois Margreiter (rechts) sowie Vertretern der Gemeinde das vor dem Eingang gespannte Band durch. Dahinter: Vizebürgermeister Georg Steiner, Gemeinderat Robert Feger, Gemeinderat Gottfried Horngacher und Pfarramtsleiterin Claudia Turner.
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